Historie

Das Gründungsjahr 1959

Am 21.2.1959 beschlossen neun schießsportbegeisterte Bürger der Gemeinde Dettenhausen, einen Schützenverein zu gründen.
Ihre Namen sollen in der Reihenfolge der damaligen Aufzeichnungen genannt werden:
Erich Holland, Horst Sabisch, Herbert Stegmann, Franz Jarmuth, Gottlieb Aberle, Georg Fischer, Herbert Fischer, Gotthilf Frasch, Alfred Wizenmann.

Am 5. 3. 1959 erfolgte die offizielle Gründung.
Der Verein erhielt den Namen Schaichtalschützen Dettenhausen e.V.
Erich Holland übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden, 2. Vorsitzender wurde Alfred Wizenmann.
Das Schießen findet in der Bahnhofsgaststätte statt. Die erste Disziplin wird das Luftgewehr.
Die Gründerjahre waren nicht leicht. Einige interessante Einzelheiten seien festgehalten.
Die Aufnahmegebühr betrug 5.-DM – viel Geld für die damalige Zeit. Ein neues Luftgewehr kostete 190.– DM. Das erste Luftgewehr stiftete Alfred Wizenmann. Dankbar gedacht sei an dieser Stelle der Starthilfe von Emil Notter dem Oberschützenmeister des Weiler Schützenvereins.

Am 4. + 5. April 1959 fand das Eröffnungsschießen im Saal des Gasthauses Zum Bahnhof statt.
Eingeladen hierzu wurden die Schützengilde Weil im Schönbuch, sämtliche hiesigen Vereine, Bürgermeister und Gemeinderat.

Am 10. 5. 1959 begann die Ermittlung des ersten Schützenkönigs und der Ritter. Dieses Fest sollte auch in den kommenden Jahren ein Höhepunkt der Schaichtalschützen Dettenhausen werden. Das Königsadlerschießen wurde immer festlicher durchgeführt. Zuerst wurde das Königschießen mit Böllerschüssen eröffnet. Dann kamen die Jagdhornbläser dazu, anschließend ging man dazu über den Schützenkönig mit der Kutsche zum Königsschießen abzuholen und mit Ihm eine Runde durch Dettenhausen zu fahren.
Das Königschießen hat heute seinen festen Platz im Vereinsjahr und bildet auch den Höhepunkt der Veranstaltungen der Schaichtalschützen.
Schon ab 1959 begannen die alljährlichen Veranstaltungen: Weihnachtsfeier,
Vereinspokalschießen der örtlichen
Vereine,
Jugendschießen,
Vereinsmeisterschaften und das schon erwähnte Königsadlerschießen.

1959 beschloss die Vorstandschaft auch noch, dass ein Grundstück für ein Schützenhaus mit Schießanlage durch die Gemeinde erworben werden sollte.

60er Jahre

1960 wählten die Mitglieder einstimmig Stefan Nau zum Nachfolger von Erich Holland.
Im Jahr 1961 wurde das erste KK – Gewehr angeschafft. Schützenfest und Preisschießen waren weitere Höhepunkte 1961.
1962 war das Jahr der intensiven Suche nach einem geeigneten Grundstück für das Schützenhaus mit Schießanlage.
Die Finanzierung, Bauplan (ausgearbeitet von Walter Zimmermann) und Initiativen wie der Bau eines Göckeles – Grill um die Anlage finanzieren zu können standen im Vordergrund. Dann der erste große Rückschlag der Bau des Schützenhauses auf dem eigenen Grundstück im Tal wurde vom Landratsamt abgelehnt.
Die Bemühungen gehen weiter verschiedene Standorte wurden geprüft doch kein Platz war der geeignete.
Nach langer Suche hatten Bürgermeister Helmuth Bächle und Gemeinderat Alfred Wizenmann den richtigen Standort gefunden und in den folgenden Jahre wurden alle Anstrengungen unternommen um das neue Vereinsheim zu bauen. Unter den Vorständen Hans Bauer und seinem Nachfolger Adolf Bader nahm das Schützenhaus Gestalt an. Arbeitsstunden, Materialspenden sowie Maschinen die kostenlos zur Verfügung gestellt wurden, halfen dass die Kosten im Rahmen gehalten werden konnten. 

70er Jahre

Am 4. 9. 1970 war es dann endlich soweit. Die Einweihung des eigenen Schützenhauses mit Schlüsselübergabe konnte durchgeführt werden. 9000 freiwillige Arbeitsstunden wurden durch die Mitglieder erbracht. Spenden und andere Unterstützung halfen dabei dass sich der Verein nicht zu sehr verschuldete.
Von diesem Zeitpunkt an können alle Versammlungen und Feste im vereinseigenen Schützenhaus abgehalten werden. Die Zeit der Wirte beginnt, die Frauen der Vereinsmitglieder übernehmen die Reinigung des Schützenhauses. Alle sind aktiv bei der Sache. OSM Horst Aberle übernimmt die Führung des Vereins. Schon wieder sind Gedanken laut geworden dass man vielleicht eine Pistolenbahn oder Bogenbahn bauen könnte. 
1974 wird Jochen Klauck von der Hauptversammlung zum neuen Oberschützenmeister gewählt.
Mit dem Vorderlader kann zum ersten Mal auf den Schießanlagen geschossen werden.
1975 beginnen die Vorbereitungen für den Bau der Pistolenbahn. Weitere Meilensteine im Vereinsleben sind:
Partnerschaftliche Beziehungen werden durch die Vermittlung von Herrn Walter Klein mit der Gemeinde Donnersbach in der Steiermark geknüpft.
1976 Durchführung des Bezirksschützentages
1977 Fertigstellung der Pistolenbahn und Entwurf eines neuen Vereinswappens.
1979 Beginn des Baues eines Bogenplatzes mit Freizeitanlage

80er Jahre

1981 tritt Jochen Klauck mit der bis dahin längsten Amtsperiode von sieben Jahren als OSM zurück.
Neuer Oberschützenmeister wird Karl-Heinz Fleck der auch im 40. Jahr der Vereinsgeschichte noch die Geschicke des Vereins leitet! Das 25jährige Jubiläum wirft seine Schatten voraus es soll ein großes Fest werden mit Festzelt, Fahnenweihe, Festzug und Preisschießen.
Das Fest dauert vier Tage mit dem Kinderfest und wurde ein Erfolg.
1986 Das Bogenschießen wird begonnen. Vereinsbogen werden angeschafft. Für die Freizeitanlage wird eine Feuerstelle von Willy Zimmermann gebaut und gestiftet.
Tischtennisplatte, Tische und Bänke kommen dazu. Die Anlage wird ein Schmuckstück des Vereins und wird im Sommer eingeweiht.
1987 dachten die Schaichtalschützen Dettenhausen schon wieder ans Bauen. Mit der Erweiterung des Schützenhauses um eine Luftgewehrhalle, dem Bau drei 100 m Bahnen und drei Zimmerstutzenständen sollte das Angebot an die Vereinsmitglieder erweitert werden. Jürgen Aberle erstellte die Pläne der die Mehrheit des Ausschusses und der Mitglieder zustimmte. 264 000 DM sollte der Anbau kosten. Mit einer vierjährigen Bauzeit konnte auch dieses Bauvorhaben unter der Leitung des OSM Karl – Heinz Fleck und der Mitglieder durchgeführt und zu einem Erfolg gebracht werden.
10 000 Arbeitsstunden und Spenden der Mitglieder und der Firmen aus Dettenhausen, denen wir auf diesem Wege nochmals danken wollen, haben dazu geführt, dass der Verein trotz dieser Baumaßnahme auf gesunden Beinen steht.

90er Jahre

1991 wurde die Einweihung der neuen Anlagen gefeiert und mit Stolz können die Schaichtalschützen Dettenhausen auf das Geschaffene blicken. Nicht nur viele Arbeitsstunden haben die Mitglieder der Schaichtalschützen geleistet sondern auch sportliche Erfolge erzielt. Ob der Aufstieg der Mannschaften in höhere Klassen, oder bei Kreis – Bezirks – oder Landesmeisterschaften immer wieder haben sich die Schützen mit in die Siegerlisten eintragen können.
Die Schaichtalschützen wurden der mitgliederstärkste Schützenverein im Kreis Tübingen.
Viele weitere Aktivitäten wurden durchgeführt. Der Verein trat bei den Montagsmalern auf,
führte Schützentage durch und konnten 1996 erstmals die Meisterehrung der Deutschen – Europa – und Weltmeister in der Festhalle organisieren und durchführen und führt Sie im Jahre 2001 zum 5. Male im Auftrag des Württembergischen Schützenverbandes durch.
Im Jahre 1999 feierten die Schaichtalschützen Dettenhausen ihr 40jähriges Jubiläum, das wieder ein Höhepunkt im Vereinsleben geworden ist.
Denn mit der Durchführung des 42. Landesschützentag des Württembergischen Schützenverbandes an dem über 1100 Schützinnen und Schützen aus ganz Württemberg teilgenommen haben wurde der Landesschützentag 1999 ein voller Erfolg für die Schaichtalschützen Dettenhausen.

2000 bis Heute

Im Jahre 2001 werden nun die KK 50 m Bahnen erneuert und auch hier wollen die Schützen aus Dettenhausen …
nur das neueste installieren und so entstehen 6 neue elektronische 50 m Stände.
Die Böllerschützen machen den Verein durch Ihre Auftritte im ganzen Süddeutschen Raum bekannt.
Im Jahr 2002 kann das 10 jährige Jubiläum der Böllerschützen, das 1. Württembergische Böllerschützentreffen und das 50jährige Jubiläum des Bezirk Neckar gefeiert werden.